Fridolin Peppel - Ingenieur und Sammler

Wie alles begann – oder wie wird man Lancia-Sammler?

Geprägt hat mich mein Vater, der nicht nur Kfz-Meister war, sondern auch immer italienische Autos geliebt und gefahren hat. Mein eigenes zweites Auto war Anfang der 60er Jahre ein Fiat 1400.

In Vorbereitung auf meinen "Unruhestand" fiel mir vor Jahrzehnten eine Fulvia Berlina in die Hände und wurde mein erstes Restaurationsobjekt. Je mehr ich mich mit den Fahrzeugen und deren Technik befasst habe, umso größer wurde meine Bewunderung für die Lancia-Ingenieure der Nachkriegszeit. Die "echten" Lancias gab es nur noch bis 1975, sie endeten mit der Fulvia. Schon 1969 wurde Lancia von Fiat übernommen, die aufwendigen, hochwertigen Motore und Fahrwerke liefen aus und wurden durch den Fiat Einheitsbrei ersetzt. Lancia stand drauf und Fiat war drin.

Die Lancia V- und Boxer-Motoren waren ihrer Zeit weit voraus. Ihre Konstruktionsmerkmale werden bis heute von großen Unternehmen gern übernommen. Auch die Fahrwerke und der Frontantrieb waren in den 60er Jahren echte Leckerbissen und sind heute, zusammen mit den Scheibenbremsen, state of the art oder der Technik. Wenn Sie sich einen "echten" alten Lancia mal genau anschauen, werden Sie feststellen, dass es die letzten Autos sind, die mit Liebe von Ingenieuren konstruiert wurden.